(Die Meldungen ohne Autoren- oder Quellenangabe verfasste Kay Hanisch)
Mehrere Botschaften in Libyen geschlossen
19. April 2014 – Tripolis (Pars News/Irib)
Rebellen besetzen Großbritanniens und Kanadas Konsulate in Libyen

STIMME RUSSLANDS Die Botschaften von Großbritannien und Kanada in Tripolis haben ihre Arbeit aus Sicherheitsgründen eingestellt.
Das Gebäude in der libyschen Hauptstadt, in dem sich die Konsulatsabteilungen zweier Länder befinden, wird Medien zufolge zurzeit von illegitimen bewaffneten Gruppierungen kontrolliert.
Am Donnerstag forderte die einflussreiche Bewegung „Einsatzzentrale libyscher Revolutionäre“ den Rücktritt der Regierung mit Ali Seidan an der Spitze und die Bildung eines Krisenübergangskabinetts.
Neun Tote bei Gefecht zwischen Armee und Miliz in Bengasi

Bei einem mehrstündigen Gefecht zwischen Soldaten und Milizen sind in Libyen neun Menschen getötet worden.
Das berichteten lokale Medien unter Berufung auf das Innenministerium. Die Zahl der Verletzten wurde mit 49 angegeben. Die Sicherheitskräfte forderten die Bewohner der östlichen Hafenstadt Bengasi am Montagmorgen auf, ihre Häuser nicht zu verlassen. Die staatliche Nachrichtenagentur Lana meldete, mehrere «Revolutionäre» aus Bengasi hätten zu den Waffen gegriffen, um die Armee zu unterstützen. Bis zum Mittag hatte sich die Lage wieder beruhigt.In Tripolis hieß es, die Kämpfe zwischen Angehörigen einer Spezialeinheit der Armee und Kämpfern der Miliz Ansar al-Scharia hätten in der Nacht begonnen, nachdem sich die Miliz geweigert habe, ihre Stützpunkte den regulären Truppen zu übergeben. Die Miliz war während des Aufstandes gegen Ex-Diktator Muammar al-Gaddafi als Revolutionsbrigade 2011 gegründet worden. Die Entwaffnung der Milizen ist bislang die größte Hürde für die Übergangsregierung von Ministerpräsident Ali Seidan.